2016
Moving Space
Schuberth und Schuberth – Architektur und Innenarchitektur, Wien (AT)
Mitarbeit: Bernadette Luger, Martha Pilz, Frederike Ruoff
Wie viel Raum braucht ein Mensch für seine Wohnzufriedenheit und wie lässt sich minimaler Raum optimal nutzen? Von diesen Fragen ausgehend entwirft „Moving Space“ ein mobiles Raumsystem für ein ganzes Wohnhaus, das die Funktionen konventioneller Wohnungen aufbricht und maximale Flexibilität bei minimaler Fläche ermöglicht. Verschiebbare Wandmodule, die gleichzeitig Möbel sind, erlauben es, den privaten Wohnraum bestmöglich zu adaptieren, um unterschiedliche benötigte Raumszenarien zu bilden. Gemeinschaftsflächen und besonders die flexiblen Zonen zwischen den „Basis-Wohneinheiten“, die von den angrenzenden Bewohner_innen geteilt werden, bieten bei Bedarf zusätzlich eine tatsächliche Erweiterung des eigenen Wohnraumes für eine bestimmte Zeit. Die räumliche Fixierung von Nutzungen wird dabei aufgehoben. Die Wohnung im „Elastischen Wohnhaus“ (nach Angelo Roventas „Elastischer Wohnung“) lässt sich so „einrichten“, wie es der Tagesablauf von ihr verlangt, kann auf individuelle Bedürfnisse ihrer Bewohner_innen kurzfristig reagieren und sich an ihre wandelnden Lebensbedingungen anpassen.