2016
Aus insgesamt 110 Einreichungen von Teilnehmer_innen aus 20 Nationen nominierte die Jury nun sechs Konzepte für die Shortlist, die über den Sommer weiter ausgearbeitet werden sollen.
Counternatures. An Augmented Domesticity Theme Park | Pedro Pitarch Alonso, Madrid (ES)
„Counternatures“ bezeichnet erweiterte, utopisch anmutende Wohntypologien, dieim Zuge steigender Urbanisierung und in der Wechselwirkung von privatem und öffentlichem Raum entstehen können. Diese gilt es zu entwickeln, zu untersuchen und räumlich zu definieren.
Das Haus ist vergangen.Future. Urban. Living. Pattern. | Christian Fröhlich, HARDDECOR ARCHITEKTUR, Wien (AT)
„Das Haus ist vergangen“ versucht von der Aktualisierung von Christopher Alexanders architekturtheoretischem Standardwerk „Eine Muster-Sprache“ (1978) ausgehend, neue räumliche Organisationsmöglichkeiten von multilokalem und gemeinsamen Wohnen zu entwickeln.
Infrastructural Infill | Bryan Maddock, New York (US)
Im Kontext der Nachverdichtung versteht „Infrastructural Infill“ das bisher unausgenützte Potenzial städtischer Infrastrukturen als zukünftige Möglichkeit, durch utopisch anmutende und symbiotisch nutzbare multifunktionale Architekturen neue Nutzungs- und Wohnformen im bestehenden Stadtraum zu entwickeln, die auf das städtische Gefüge und Zusammenleben Einfluss nehmen.
Moving Space | Schuberth und Schuberth – Architektur und Innenarchitektur, Wien (AT)
Wie sich minimaler Raum optimal nutzen lässt, danach fragt das flexible Raumsystem „Moving Space“. Verschiebbare Module, die Möbel ersetzen und auch Wohnungsgrenzen erweitern oder verkleinern können, bilden veränderliche Räume um die Bewohner_innen herum, die vom individuellen Tagesablauf mitgeformt werden.
Place Alchemy | Srivastava Nayan, Manas Ranjan, Kartikeya Sonkar, Mumbai (IND)
In Reori Talab, einem Bezirk im indischenVaranasi, droht der bestehenden Community geprägt durch das traditionelle Sariweber-Handwerk der Verlust ihrer seit dem 17. Jahrhundert bestehenden Identität und Nachbarschaft. Um den Wert kulturell besetzter Räume zu erhalten und dabei diese in der wachsenden Stadt auch weiterhin als authentischen Lebens und Arbeitsraum zu nutzen, sollen Strategien entwickelt werden, die Einflüsse auf traditionelle Nachbarschaften lokal bis global untersuchen.
Transitional Living | Alexander Masching, Michael Masching, Wien (AT)
„Transitional Living“ transferiert das Designprinzip „form follows function“ für smarte Wohnlösungen in „form follows needs“ mit dem Ziel, Bewohner_innen selbst die Möglichkeit zu geben, ihre benötigten Wohnbereiche nach individuellen und emotionalen Bedürfnissen in mehreren Ebenen zwischen privat und öffentlich zu definieren.